Die Berufsorientierung ist der Profilschwerpunkt der Anne-Frank-Schule. Neben der Implementierung des Faches BO in den Klassen der Berufsorientierungsstufe finden sich schon zahlreiche Elemente der Berufsorientierungsstufe in den Fächern der Mittelstufenklassen. Neben Betriebspraktika ab der Jahrgangsstufe 7, dem Kompetenzfeststellungsverfahren „hamet 2“ in der Jahrgangsstufe 7, Betriebsbesichtigungen, der Arbeit in der Inklusiven Zukunftswerkstatt und der Verortung von zwei Berufseinstiegsbegleiterinnen sowie Berufspaten findet eine intensive Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern aus der Wirtschaft – der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main und der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar – statt. Für die vorbildliche Arbeit im Bereich der Berufsorientierung wurde der Anne-Frank-Schule bereits zum zweiten Mal das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen verliehe

Berufsorientierung an der Anne-Frank-Schule

Berufsorientierung zielt für uns als zentrales Bindeglied im Unterricht und in der Erziehung in der Sekundarstufe nicht lediglich auf Wissenserwerb, sondern hat immer auch einen Werthorizont, der die ganze Person betrifft.

Berufsorientierung bedeutet Vorbereitung auf Überganssituationen. Diese Vorbereitung umfasst neben dem Wissen über Berufe und die in der Arbeitswelt erwarteten Anforderungen vor allem ein Wissen der Schülerinnen und Schüler über sich selbst. Eine in diesem Sinne umfassend verstandene Berufsorientierung dient dazu Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Verantwortlichkeit und Handlungsfähigkeit herauszubilden.

An der Anne-Frank-Schule wird berufsorientierter Unterricht ab dem siebten Schulbesuchsjahr angeboten. Berufsorientierung umfasst dabei wesentlich die Fächer Arbeitslehre, Deutsch, Gesellschaftslehre, Mathematik und Kenntnisse im Umgang mit dem Computer.                   

Neben der Durchführung von Schülerbetriebspraktika sind die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den Berufseinstiegsbegleitern, der Landrat-Gruber-Schule, der Kinder- und Jugendförderung sowie mit ortsansässigen Betrieben wichtige Bausteine in der Berufsorientierung, ebenso wie Exkursionen und der enge Kontakt zu Trägern der überbetrieblichen beruflichen Bildung. Weitere Kooperationen im Rahmen der Berufsorientierung sind die Zusammenarbeit mit der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und den Berufspaten der Diakonie Vorderer Odenwald.

Die folgende Aufstellung, welche die Eltern auch in Form eines Elternfahrplans erhalten und so auch nachvollziehen können,  soll auszugsweise relevante Inhalte des Berufsorientierungsunterrichts in den verschiedenen Jahrgangsstufen exemplarisch aufzeigen:

7. Schulbesuchsjahr

   - Durchführung der Kompetenzfeststellung

   - Kennenlernen von Berufsbildern

   - zweiwöchiges Schnupperpraktikum mit Vor- und Nachbereitung

8. Schulbesuchsjahr

   - dreiwöchiges Betriebspraktikum mit Vor- und Nachbereitung

   - Bewerbungstraining

   - Erstkontakt mit den Beratern der Agentur für Arbeit

   - Klassenhospitationen in der beruflichen Schule (Landrat-Gruber-Schule)

   - Besuche von verschiedenen Ausbildungsbetrieben und – maßnahmen

   - Einführung des Berufswahlpasses und Arbeit im Ordner zum Berufswahlpass

9. Schulbesuchsjahr

   - dreiwöchiges Betriebspraktikum

   - wie 8. Schulbesuchsjahr und zusätzlich

 - Durchführung der Psychologischen Untersuchung der Agentur für Arbeit, darauf   aufbauend erstes

   Beratungsgespräch durch die Beraterin der Agentur für Arbeit

 - Einwöchige Teilnahme am Unterricht in der Landrat-Gruber-Schule, Teilnahme am fachpraktischen Unterricht

 - weiterführendes Arbeiten im Ordner zum Berufwahlpass

10. Schulbesuchsjahr

  - mindestens zweiwöchiges Betriebspraktikum

  - im zweiten Halbjahr wöchentlicher Praxistag

  - zwei Beratungen durch die Agentur für Arbeit

  - Bewerbungstraining (Zusammenstellung von Bewerbungsmappen,

    Vorstellungsgespräche üben, Schreiben von Lebensläufen, Bewerbungsanschreiben   …)

  - Vorbereiten auf Auswahl- und Eignungstests

  - individuelle Praktika